vertraulich und vertraut
seit geraumer zeit nun lebe ich nicht mehr als einer von vielen anonymen und in ihren interessen und im mitgeführten gepäck sich gleichenden reisenden. ich bin sesshaft geworden, habe stellung und positionen bezogen, kenne die gesichter in meiner umgebung, sie grüssen zurück - bis auf den tabakverkaufenden chinesen, der jedesmal auf's neue eine unbewegliche miene zum immergleichen einkaufsspiel ('the small ones, please') macht.
ich bin vertraut mit dem netten, muskulösen verkäufer im zeitschriftenladen, wo ich mehrfach wohlvertrauten bedarf des kreativen menschen erwarb, der sich immer rührender um mein wohlergehen erkundigt und es wohl gerne höchstpersönlich positiv beeinflussen würde.
ich bin vertraut mit den mittwochabenden, an welchen man die mülltonne rauszustellen hat, die dann regelmässig von eigentlich friedfertigen mitbürgern unter bekundung der dabei empfundenen freude umgeworfen wird.
ich bin vertraut mit den unregelmässig über die treppe verteilten stufen, die in einzelnen gruppen es vorgezogen haben, sich zu arrangieren.
und ich bin vertraut mit der meldung meines laptops, dass diverse netzwerke in meiner näheren umgebung sind, nah genug, sie zu erkennen, dennoch ausser reichweite, da nicht betretbar. verwundert hat mich in dieser hinsicht lediglich das eine, simpsons, da es von zugang spricht, zahlen nennt und somit vertraulichkeit vorgaukelt. wie oft versuchte ich schon, dieser wohlbekannten familie beizutreten! tippte die nummer, sass im zimmer, stand im hinterhof, versuchte die nummer bei anderen netzwerken - in der hoffnung, bart hätte ein anderes netzwerk geknackt! vergebens. stets blieb ich draussen, alleine und ohne alternative zum internetcafe um die ecke.
bis ich letzthin, in einem zustand, den man schon nicht mehr als wach bezeichnen kann, einem zustand also, in dem nicht mehr gedacht wird oder zumindest die vertrauten denkstrukturen nicht mehr funktionieren, diese zahlen, diesen angeblichen zugangscode, augenblicklich (sic!) als telefonnummer erkannte!
der rest war einfach, nachdem es also vier wochen intensiven und unentwegten grübelns bedurfte, dieses rätsel zu lösen: im haus neben mir wohnt d., für ein paar metallische abbilder elizabeths II darf ich die virtuellen weiten der welt geniessen, zu jeder zeit, in jedem umfang, ohne kabel. die welt ist einfacher, als sie scheint!
ich bin vertraut mit dem netten, muskulösen verkäufer im zeitschriftenladen, wo ich mehrfach wohlvertrauten bedarf des kreativen menschen erwarb, der sich immer rührender um mein wohlergehen erkundigt und es wohl gerne höchstpersönlich positiv beeinflussen würde.
ich bin vertraut mit den mittwochabenden, an welchen man die mülltonne rauszustellen hat, die dann regelmässig von eigentlich friedfertigen mitbürgern unter bekundung der dabei empfundenen freude umgeworfen wird.
ich bin vertraut mit den unregelmässig über die treppe verteilten stufen, die in einzelnen gruppen es vorgezogen haben, sich zu arrangieren.
und ich bin vertraut mit der meldung meines laptops, dass diverse netzwerke in meiner näheren umgebung sind, nah genug, sie zu erkennen, dennoch ausser reichweite, da nicht betretbar. verwundert hat mich in dieser hinsicht lediglich das eine, simpsons, da es von zugang spricht, zahlen nennt und somit vertraulichkeit vorgaukelt. wie oft versuchte ich schon, dieser wohlbekannten familie beizutreten! tippte die nummer, sass im zimmer, stand im hinterhof, versuchte die nummer bei anderen netzwerken - in der hoffnung, bart hätte ein anderes netzwerk geknackt! vergebens. stets blieb ich draussen, alleine und ohne alternative zum internetcafe um die ecke.
bis ich letzthin, in einem zustand, den man schon nicht mehr als wach bezeichnen kann, einem zustand also, in dem nicht mehr gedacht wird oder zumindest die vertrauten denkstrukturen nicht mehr funktionieren, diese zahlen, diesen angeblichen zugangscode, augenblicklich (sic!) als telefonnummer erkannte!
der rest war einfach, nachdem es also vier wochen intensiven und unentwegten grübelns bedurfte, dieses rätsel zu lösen: im haus neben mir wohnt d., für ein paar metallische abbilder elizabeths II darf ich die virtuellen weiten der welt geniessen, zu jeder zeit, in jedem umfang, ohne kabel. die welt ist einfacher, als sie scheint!
19. Mär, 20:19
:: kleinlichkeiten
:: 1 Kommentar
Bande
sozusagen
Nähe ohne Haut
und Bande
die da tretend müllt
sozusagen
ohne Arg
und Bande
Mensch zu Mensch
im Auge Blick
sozusagen
auf