everyday's life

heute gelesen

oktoberfesting (engl.) = oktoberfestähnlich feiern (dt.)

links fahren, rechts vorlassen

ich hab ja ne ziemlich junge und nette mitbewohnerin, die jetzt am wochenende 18 gedreht ist, wie man hier so schön sagt. und anfang der woche war sie extremst aufgeregt, nicht zu sagen nervös, und musste dringend "mein" internet benutzen.
nachdem hier mehrheitlich die stätten des trinkens und der geselligkeit von meist gewichtigen herren dahingehend überwacht werden, dass auch ja jeder alt genug sei, braucht man also hierzulande eine id. und weil der perso ab 18 etwas länger dauert (also die zeit, erstellt und gestempelt und geschickt bzw abgeholt zu werden) und meine liebreizende mitbewohnerin schon an ihrem geburtstag sich dem laster des trinkens widmen will, muss was anderes glaubwürdiges her: der führerschein. und für diesen kann man im internet üben.
neugierig, wie ich bin, habe ich den test auch mal gemacht und frage mich jetzt erstaunt, ob man heutzutage auch so viele fragen zu alkohol und anderen drogen am steuer beantworten muss - oder ist das einfach australische notwendigkeit? und wie muss man - gesellschaftspolitisch betrachtet - die frage zu bestechung von ordnungshütern verstehen?

alltag der aussies

# sich und alle anwesenden sofort mit namen und handschlag vorstellen. ohne umschweife mit einem lockeren gespräch beginnen. wie unter besten freunden.

# selbst wenn man an einem bushaltestellenhäuschen steht, ist winken unbedingt anzuraten. arm ausstrecken funktioniert auch. um den bus anzuhalten. der fährt sonst einfach dran vorbei. passendes kleingeld bereithalten oder karten benutzen - zb blue ten.

# so wüst taxifahrer sich auch auf der strasse verhalten, im stockenden verkehr halten sie teilweise überraschend an, um fussgänger über die strasse zu lassen.

# die post kommt irgendwann. manchmal erst um 5pm.

# nicht im supermarkt, nicht an der tanke, nicht am kiosk. nur im pub oder im bottle shop.

# dafür gibt es atms (automatic teller machine, geldautomat) überall, selbst in pubs.

# über das anzac-day-wochenende werden kurzerhand die demerit points (australische "flensburger punkte") für verkehrsverstösse verdoppelt. einfach so. zur abschreckung.

neulich im fernsehen

an aborigines und angehörige des so-und-so clans: bitte beachten sie, dass die folgende sendung bilder und stimmen von verstorbenen personen enthält.

locker bleiben

die polizei möchte in vielen demokratischen ländern als bürgernah gesehen werden und versucht deshalb mittels verschiedener methoden ihr erscheinungsbild freundlich zu gestalten. in deutschland geschieht dies durch die ungewöhnliche kombination von braun und beige - ausser in hamburg, der schönen stadt hoch im norden, in der herr schill mal was zu sagen hat(te) - durch tage der offenen tür und durch - zum beispiel in darmstadt - rigoroses nichtbeachten von nichtbeleuchteten radfahrern.
hier in australien, einem land, das viel wert auf sport und lässigkeit legt, wird der effekt der seriosität und die aura der staatsmacht demnach durch sportlichkeit umgangen: die freunde und helfer hier tragen sportkappen. schön in blau und mit den typischen weiss-blauen karos - welche übrigens hervoragend mit dem emblem der bayrischen motorradmarke harmonieren, auf deren motorisierten zweirädern andere kollegen unterwegs sind. diese tragen dann allerdings keine sportkappen. und da sportliche menschen, und somit auch australische polizisten, die sozusagen als vorbilder fungieren, stets auf ihren ausgeglichenen wasserhaushalt achten, haben ebenjene personen nebst sprechfunkgeräten, schlagstöcken und anderen utensilien der ordnungserhaltung auch diverser ringe an ihrem gürtel, in die perfekt der hals einer plastikwasserflasche passt, die somit synkron im rhythmus des schlenderschritts an den allerwertesten der staatsgewalt klatscht.

meine kaffeefreunde

in zeiten zunehmender unfreundlichkeit (in deutschland) bedingt durch eisige winde, den täglichen überlebenskampf und das frühe, ungerechtfertigte verschwinden der sonne, ist es immer wieder eine freude, von netten menschen umgeben zu sein. auch wenn diese dafür bezahlt werden oder australier sind - und damit immer vier freundliche sätze übrig haben.
dennoch überrascht der offenherzige umgang mit persönlichen daten den europäer, der es gewohnt ist, dass man nicht jedem einfach so verrät, wie man heiss - wo man herkommt, kann der aufmerksame zuhörer ja schnell rauskriegen...
so geschehen am tresen eines cafes um die ecke (bitte entschuldigt die abwesenheit eines accent, die dinger sind hier so teuer..). wollte der junge mensch an der kasse doch wissen, wie ich heisse. das geht zuweit, wenn das so weitergeht, werde ich im handumdrehn nach afrika verkauft. "ich bin michael."
böser fehler!
beinahe hätte ich keinen kaffee bekommen vor vergesslichkeit. jetzt bin ich schlauer, vertraue wildfremden menschen in cafes meinen vornamen an und erwarte sehnsüchtig den moment, da mein getränk fertig ist, ich aufhorche und den familiären ruf vernehme: "ralph, dein kaffee ist fertig!"

ausweichmanöver

sie haben probleme mit passanten? häufiges anrempeln, verständnislose blicke, gar garstige worte?
das muss nicht sein! denken sie einfach um und weichen sie nach links aus. die verkehrsteilnehmer benutzen ja auch die linke seite...
freuen sie sich auf einen unkomplizierten umgang mit einheimischen und touristen, das leben kann ganz einfach sein...

abgeschweift

sydney 04.12 uhr
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